Es ist wieder soweit – Mein alljährlicher Jahresrückblick steht an. Ich wollte gerade haargenau denselben Text schreiben, den ich auch im letzten Jahr als Einleitung verfasst habe. Kurz gefasst also: Wie schnell gingen die letzten 12 Monate schon wieder rum? Es kommt mir wie gestern vor. Ich muss zugeben, dass ich letztes Jahr wirklich gedacht habe, dass 2017 ein gigantisches Jahr wird. Der Sommer sollte großartig werden, privat würde viel anstehen und allgemein war ich voller Zuversicht. Leider hat sich diese Hoffnung allerdings schnell in Luft aufgelöst. Ich hatte zunächst für diesen Blogpost um die 4 Seiten geschrieben und bin auf jeden Monat und die Geschehnisse einzeln eingegangen, aber das hab ich danach schnell wieder verworfen und lass die Fotos für sich sprechen. Hier gibt’s jetzt also nur einen fotografischen Einblick wie in den letzten Jahren auch. Klickt auf die einzelnen Foto, wenn ihr mehr wissen möchtet. Viel Spaß dabei 🙂
Januar
Im Gegensatz zu den vorherigen Jahren, ging das Jahr fotografisch gesehen gar nicht mal so ruhig los. Ich hatte ein paar Kundenshootings und auch welche für mein Projekt Märchenstunde, das ich schon Ende 2016 ins Leben gerufen habe –Schneewittchen stand also im Januar vor meiner Kamera. Ebenso durfte ich Fotos von Julia und der neuen Sportkampagne von Hunke Möller machen, eine unglaubliche Ehre! Im Januar hatten wir ebenfalls das Glück, dass uns die Schneekönigin mit einer tollen Winterlandschaft beglückte. Ein Paar mit Babyglück hatte ich vor meiner Linse, tolle Frauen und süße Vierbeiner. Ende des Monats hatte ich dann sogar ein Shooting mit besagter Schneekönigin – die kleine Amelie stand als Elsa vor meiner Kamera für dasProjekt Märchenstunde.
Februar
Der Februar war für mich hinter der Kamera ruhiger, aber dafür stand ich nach langer Pause mal wieder selbst vor der Kamera. Ich habe Spaß daran gefunden wieder zu modeln und hatte einige tolle Shootings – unter anderem mit Danidis, Michael, Jessica, Andy und Jan. Ansonsten standen für mich als Fotografin ein paar kleinere Indoor-Shootings auf dem Plan.
März
Anfang März hatte ich als Model mein erstes Outdoor-Shooting zusammen mit Ark im Botanischen Garten. Eine sehr coole Erfahrung, auch wenn es noch ziemlich kühl war. Gegen Ende des Monats wurde das Wetter allerdings besser und ich stand das erste Mal bei einer weiblichen Fotografin vor der Linse – Jenny. Ebenfalls machte ich mit meiner besten Freundin Adriane wieder ein paar neue Bilder, die mir im Nachhinein viel mehr bedeuten, als ich es mir zu diesem Zeitpunkt vorgestellt und gewünscht hätte.
April
Im April hatte ich drei Wochen Urlaub. Im Jahr zuvor habe ich diese Zeit dafür genutzt, um für meine Abschlussprüfung zu lernen, aber in diesem Jahr konnte ich dafür umso kreativer sein. Ich ließ direkt zu Beginn des Monats einige Zentimeter meiner Haare und hatte wieder tolle Shootings als Model – wie zum Beispiel mit Mariella im Grugapark oder mit Sebastian und Jan. Gegen Ende des Monats stand dann meine erste Hochzeit auf dem Programm, auf die noch weitere schöne folgten.
Mai
Der Mai war leider alles andere als schön. Die ersten Monate des Jahres verliefen erstaunlicherweise echt gut. Ich hatte keine „Winterdepression“, die mich eigentlich jedes Jahr begleitete und habe total viele Leute kennengelernt. Ich hatte zwar auch im Mai ein paar tolle Shootings, wie zum Beispiel zwei weitere Projekt Märchenstunden mit der kleinen Alissa als Rapunzel oder mit Anna als Heidi, aber gesundheitlich ging es mir persönlich nicht gut.
Juni
Durch ein paar Kurztrips konnte ich derweil im neuen Monat wieder etwas Kraft tanken und stand erneut als Models vor der Kamera – bei Jan, Alex, Thorsten und Magdalena .Ebenfalls fand das erste Treffen in unserer Fotocommunity NRW statt und ich habe viele Fotografenkollegen kennengerlernt und wiedergetroffen. Der Juni schien ein toller Monat zu sein – bis zum 16.06., denn dieser Tag hat das komplette letzte halbe Jahr beeinflusst. Ohne jetzt noch mehr ins Detail zu gehen möchte ich sagen, dass an diesem Tag etwas passiert ist, das alles veränderte. Meine eigenen Probleme wurden viel kleiner und alles andere egal. Ich hatte keine Lust mehr auf irgendwelche belanglose Dinge und nahm nur noch die Termine wahr, die sowieso schon seit längerem geplant waren. Bei dem Shooting mit Tim und Tabea sowie dem Schwanensee-Shooting mit Anna und Monic konnte ich mich zwar gut ablenken, aber eigentlich waren meine Gedanken die ganze Zeit ganz woanders.
Juli
Der Juli startete direkt mit zwei tollen Hochzeiten, die mich gut ablenkten. Die kirchliche Trauung von Sandra und Jesús sowie die standesamtliche von Lukas und Nadine waren wunderschön. Ansonsten war der Juli – obwohl das Wetter echt bombastisch war und mich viele bzgl. Fotoshootings angefragt haben – wegen der aktuellen Situation sehr ruhig. Ende des Monats gab es aber einen Lichtblick am Horizont und die allgemeine Stimmung wurde besser und es ging Bergauf.
August
Meine Kreativität und Freude wurde langsam wieder aufgeweckt. Im August wollte ich endlich wieder ein bisschen shooten und das tat ich auch: zum Beispiel mit Julia für eine weitere Kampagne von Under Armour oder mit Johanna für mein Projekt Märchenstunde.
September
Im September stand ich dann nach langer Zeit wieder als Model vor der Kamera. Zusammen mit Volker machte ich eine Shootingreise nach Paris. Eine unglaubliche Ehre für mich, die ganz viele tolle Bilder hervor brachte! Kurz darauf fotografierte ich die tolle Hochzeit von Susann und Jannik. Der September startete vielversprechend und sollte auch privat noch besser werden – es ging bergauf! Ich nahm mich ab diesem Zeitpunkt dann auch wieder meinen eigenen gesundheitlichen Problemen an und hatte sonst in diesem Monat nur eins im Kopf: Quality Time mit meinen Freunden und meiner Familie.
Oktober
Ein Monat war es dann her, dass ich als Model das letzte Mal vor der Kamera stand. Anfang Oktober war es dann Sebastian, der mich zum ersten mal wieder fotografierte. Ich hatte zwar nicht mehr so viel Spaß wie noch zu Beginn des Jahres, weil ich mich persönlich nicht so wohl in meiner Haut fühlte, aber trotzdem war es ein sehr cooles Shooting. Nachdem ich nun aber jetzt auch schon eine ganze Weile nicht mehr als Fotografin aktiv war, kribbelte es mir in den Finger. Mit Lisa und Philipp setzte ich z.B. eine langjährige Idee von einem Pärchen-Shooting bei mir Zuhause um und außerdem habe ich nach über 2 Jahren wieder Fotos mit meiner Mutter gemacht. In diesem Jahr ist mir einfach bewusst geworden wie vergänglich Momente sind und dass man jede Sekunde mit einem geliebten Menschen nutzen muss. Der restliche Monat war fotografisch gesehen auch wieder ruhiger, denn nach dem Shooting mit meiner Mutter habe ich nur noch Fotos für das Projekt Märchenstunde mit Lydia und Tiptop gemacht. Ein wundervolles Shooting im Herbstlaub, welches allerdings das letzte für einige Wochen blieb. Danach gab meine Kamera leider den Geist auf und musste zur Reparatur. Nicht schlimm, denn privat hatte ich sowieso keine Zeit und konnte eine Pause gut gebrauchen.
November
Den November verbrachte ich hauptsächlich mit privaten Terminen. Ich hangelte mich so von Wochenende zu Wochenende und langsam merkte ich, dass mich die alljährliche Winterdepression heimsuchte. Ich ließ gegen Mitte des Monats dann noch einmal ein ganzes Stück meiner Haare, um bildlich die Altlasten aus diesem Jahr loszuwerden und startete optimistisch in die letzten Wochen von 2017. Ende November durfte ich Fotos von dem kleinen Welpen Fynn machen, der meiner Freundin Jennie und ihrem Freund Tobi gehört. Ein super süßer Kerl, der mir den tristen Alltag versüßte!
Dezember
Der Dezember startete gemütlich. Es gab eigentlich so gut wie jeden Tag Plätzchen, Kuchen und Schokolade. Ich habe mich fast täglich mit Freunden getroffen und genoss die Zeit mit meiner Familie und meinem Freund sehr. Ein paar Shootings standen auch auf dem Plan, wie zum Beispiel mit Louisa und Ute in Düsseldorf oder mit Saskia und Sarah bei mir Zuhause sowie draußen im Schnee mit Jennifer und Marvin. Des Weiteren hatte ich mein letztes größeres Shooting als Model bei Sven in Köln und wurde von Caro geschminkt. Alles in allem war der Dezember auf jeden Fall ein ganz schöner Abschluss für das sonst so holprige und schwierige Jahr.
Dieses Jahr hat mich wirklich geprägt. Ich würde sogar sagen, dass es mich reifer gemacht hat und mir zeigte, was wirklich wichtig ist. Es hat mir wirklich die Augen für folgende Dinge geöffnet: Das wichtigste im Leben sind wirklich die Menschen, um einen herum und, dass es ihnen gut geht. Vor allem ein Spruch hat mich sehr oft begleitet: „Rege dich nicht über Dinge auf, die Du nicht ändern kannst oder die in 5 Jahren keine Bedeutung mehr haben.“ Ich wünsche mir für das nächste Jahr vor allem eins: Gesundheit, Gewissheit und ganz viele tolle Shootings 🙂 Einen guten Rutsch euch allen!