Die Sache mit den Selbstportraits

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Hier möchte ich euch ein wenig zeigen wie ich immer meine Selbstportraits mache, denn das wurde ich jetzt schon öfters gefragt 🙂 

In meiner kleinen Testreihe verwende ich wieder folgendes Equipment:

Kamera: Canon EOS 600Dmm 

Objektiv: Canon 50mm 1,8, 85mm 1,8, 135mm 3.5-5.6

Stativ: Cullmann alpha 2500

Funkauslöser: Canon RC-6 Infrarot

Einstellung: AF

Modus: Blitz aus

Ob man es jetzt glauben möchte oder nicht, aber meine Selbstportraits mache ich immer ohne riesen Aufwand – einfach die Kamera, das Stativ, den Funkauslöser + ich und eine Idee. Das war’s dann auch schon! Ich stelle meine Kamera auf den „Blitz aus“ Modus und schalte die Einstellung für meinen Funkauslöser an und dann wird gepost und geknipst. Ich mache mir absichtlich nicht den großen Aufwand und verändere Iso, Blende etc., weil ich die Bilder meist schnell hinter mir haben möchte… Ich bin da immer ruckzuck fertig 😀 Falls ihr keinen Funkauslöser habt gebe ich euch den Tipp etwas auf den Platz zu legen wo ihr euch auch aufstellen möchtet und zunächst das zu fokussieren. Anschließend stellt ihr den Timer ein (2 oder 10 sec) und begebt euch dann in diese Stelle. So habt ihr trotzdem die Möglichkeit Fotos ohne Selbstauslöser zu machen. Dieser ist natürlich aber trotzdem besser 🙂 

Hier seht ihr auf dem Bild wie ich das gemacht habe. Zwar mit Funkauslöser in der Hand (den solltet ihr bei den Bildern immer so gut es geht verstecken) aber es geht auch ohne. Ich habe einfach auf die Eule fokussiert und mich dann anschließend an die selbe Stelle hingesetzt. Ihr müsst das aber öfters mal ausprobieren, denn vielleicht wird es beim ersten Mal trotzdem nicht richtig mit dem fokussieren klappen.

Wie ihr seht ist das ganze also gar nicht so kompliziert, wie es auf dem ersten Blick aussehen mag. Zum Schluss möchte ich euch aber noch einmal den Unterschied meiner Objektive näher bringen, denn ich habe von einem Mädchen die Frage gestellt bekommen, wie ich mit meinem 50mm 1.8 die Fotos mache, ohne das mein Kopf abgeschnitten ist.  Da das Objektiv eine Festbrennweite ist (das 85mm übrigens auch) kann man damit nicht zoomen. Somit bist also du als Fotograf der Zoom bzw. deine Beine sind der Zoom. Draußen ist das gar kein Problem. Drinnen könnte das ganze aber eng werden – im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich verwende gern mein 50mm für meine Selbstportraits, da ich damit noch recht flexibel bin. Das 85mm ist mir selbst für mein kleines Zimmer zu nah rangezoomt und deswegen kommt das eher weniger in Frage. Das 18-135er verwende ich aber auch des öfteren, wenn ich beispielsweise noch Details mit drauf haben möchte oder mein Outfit fotografieren möchte. Ich habe euch hier mal drei Beispielbilder gemacht an denen ihr gut die Entfernung und Verwendung der 3 Objektive einschätzen könnt. Das letztere Objektiv ist für Indoor-Aufnahmen eigentlich super geeignet, aber dadurch, dass es nicht so lichtstark wie die anderen ist muss man wirklich immer einen hellen Raum haben. Da man aber damit auch super zoomen kann und zum Beispiel auch solche Aufnahmen von der Brennweite wie bei den anderen machen kann, ist es für Anfänger eine gute Kaufempfehlung von mir 🙂

Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen was zeigen, wie ich meine Portraits mache ist wirklich keine große Sache. Achtet einfach immer darauf, dass ihr genug Licht in eurem Zimmer habt – das ist wichtig! Ein Funkauslöser für die Kamera ist super hilfreich, aber kein Muss. Ein Stativ braucht ihr auch nicht unbedingt, aber auch hier wäre es besser eines zu haben, denn damit seid ihr einfach flexibler. Wie ihr seht könnt ihr mit allen möglichen Objektiven Selbstportraits machen. Es kommt nur darauf an was ihr vorhabt und vor allem wie die Lichtverhältnisse sind. Da ich aber sowieso nur Portraits Indoor mache, wenn mein Zimmer hell genug ist, verwende ich auch oftmals das 18-135 🙂 Ich wünsche euch viel Spaß beim fotografieren. ♥

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